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Renommierter Klaus-Grohe-Preis für Me­di­zi­ni­sche Chemie an Wis­sen­schaft­le­rin der Fakultät CCB der TU Dortmund verliehen

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  • Neues aus der Fakultät 2018
Dr. Mateja Klika Škopić bei der Preisverleihung © CCB​/​TU Dortmund
(v.l.n.r.) Karl-Heinz Baringhaus, Hans-Günther Schmalz, Preisträger Matthias Seidel und Mateja Klika Skopic, Andreas Brun­schwei­ger, Oliver Werz

Für ihre bahnbrechenden Forschungen auf dem Gebiet der DNA-ko­dier­ten Chemie wurde Frau Dr. Mateja Klika Škopić aus dem Ar­beits­kreis von Dr. Andreas Brun­schwei­ger auf der Frontiers in Medicinal Chemistry-Tagung 2018 der gemeinsamen Fachgruppe Me­di­zi­ni­sche Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker und der Deutschen Phar­ma­zeu­ti­schen Gesellschaft in Jena mit dem renommierten Klaus-Grohe-Preis für Me­di­zi­ni­sche Chemie geehrt.

Für ihre bahnbrechenden Forschungen auf dem Gebiet der DNA-ko­dier­ten Chemie wurde Frau Dr. Mateja Klika Škopić auf der dies­jäh­rigen Frontiers in Medicinal Chemistry-Tagung der gemeinsamen Fachgruppe Me­di­zi­ni­sche Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Deutschen Phar­ma­zeu­ti­schen Gesellschaft (DPhG) in Jena mit dem renommierten Klaus-Grohe-Preis für medizinische Chemie geehrt.

Der Klaus-Grohe-Preis für Me­di­zi­ni­sche Chemie wird von der Klaus-Grohe-Stiftung verliehen. Der Stifter Prof. Dr. Klaus Grohe entwickelte während seiner beruflichen Tätigkeit bei der Bayer AG mit großem Erfolg innovative Medikamente und ist u.a. Erfinder des Breitband-Antibiotikums Ciprofloxacin. Im Jahr 2001 richtete das Ehepaar Klaus und Eva Grohe bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker die Klaus-Grohe-Stiftung ein, die hoch qualifizierte junge Menschen anregen will, sich dem anspruchsvollen interdisziplinären Wissenschaftsfeld der Medizinischen Chemie zuzuwenden.

DNA-kodierte Mo­le­kül­bi­blio­the­ken werden vor allem von der forschenden Phar­ma­zeu­ti­schen Industrie als moderne, hocheffiziente Technologie zur Identifizierung von Wirkstoffen eingesetzt. Als sehr nachteilig wird das bislang extrem eingeschränkte Spektrum chemisch-synthetischer Methoden zur Her­stel­lung dieser Mo­le­kül­bi­blio­the­ken von Forschern erachtet.

Frau Dr. Mateja Klika Škopić etablierte im Rahmen ihrer Promotion in der Nachwuchsgruppe von Dr. Andreas Brun­schwei­ger die Technologie der DNA-ko­dier­ten Chemie und wurde im Dezember 2017 an der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie der TU Dortmund mit Auszeichnung promoviert. Vor allem gelang es ihr, einen grundlegend neuen Zugang zu DNA-ko­dier­ten Bibliotheken zu entwickeln. Die von Frau Dr. Klika Škopić entwickelte Methodik erlaubt erstmals den Einsatz eines deutlich breiteren Spektrums an Synthesemethoden zur Her­stel­lung dieser Mo­le­kül­bi­blio­the­ken. Die Methodik ermöglicht so die Her­stel­lung neuer chemisch sehr diverser Mo­le­kül­bi­blio­the­ken, die zu Suche nach Wirkstoffen für krankheitsrelevante Proteine eingesetzt werden können. Sie ist richtungsweisend für die langfristige Weiterentwicklung der Technologie der DNA-ko­dier­ten Chemie und hat das Potential, wichtige Beiträge für die Wirk­stoff­for­schung zu leisten.