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Auszeichnungen für Verena Kunig und Dr. Marco Potowski

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  • Neues aus der Fakultät 2021
Auf der Frontiers in Medicinal Chemistry-Tagung 2021 sind Verena Kunig und Dr. Marco Potowski aus dem Ar­beits­kreis von PD Dr. Brun­schwei­ger für ihre exzellente Forschung mit Posterpreisen ausgezeichnet worden.
Verena Kunig - FiMC-Posterpreis für TEAD-YAP-Inhibitoren © AK-Brun­schwei­ger​/​TU Dortmund
Verena Kunig - FiMC-Posterpreis für TEAD-YAP-Inhibitoren
Dr. Marco Potowski - FiCM-Posterpreis für DNA-kodierte Chemie © AK-Brun­schwei­ger​/​TU Dortmund
Dr. Marco Potowski - FiCM-Posterpreis für DNA-kodierte Chemie

Die Frontiers in Medicinal Chemistry-Konferenz ist die wichtigste Tagung über den Themenbereich Me­di­zi­ni­sche Chemie und Wirk­stoff­for­schung im deutschsprachigen Raum. Auf dieser Tagung stellen Forschungsgruppen aus Universitäten, aus außeruniversitären Forschungsinstitutionen, von Biotechfirmen sowie aus der Phar­ma­zeu­ti­schen Chemie die neuesten Entwicklungen aus der frühen Phase der Arzneistoffentwicklung vor. Auf der dies­jäh­rigen Tagung erhielt Verena Kunig einen Posterpreis für Ihre vielbeachtete und hochrangig publizierte Entdeckung von Inhibitoren der TEAD-YAP-Protein-Protein-Interaktion. Verena Kunig hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit eine DNA-kodierte Molekülbibliothek (DNA-encoded library, DEL) designt und hergestellt, und die komplexen Techniken der Molekularbiologie zum Screening von DELs etabliert. Sie hat ihre Molekülbibliothek auf dem Protein TEAD gescreent und durch diesen Screen eine neue Klasse von Inhibitoren der TEAD-YAP-Protein-Protein-Interaktion gefunden. Die TEAD-YAP-Interaktion spielt eine wichtige Rolle in der Ent­wick­lung von Tumoren, konnte aber bislang nicht von kleinen, wirkstoffartigen Mo­le­kü­len gehemmt werden. Die TEAD-YAP-Inhibitoren können somit ein Startpunkt zur Ent­wick­lung von Mo­le­kü­len darstellen, die ein besseres Verständnis der TEAD-YAP-Interaktion in Tumoren und des therapeutischen Potentials der Hemmung dieser Interaktion erlauben.

Dr. Marco Potowski erhielt einen Posterpreis für seine Forschungen zur Ent­wick­lung von neuen Synthesemethoden für das Design von DNA-ko­dier­ten Mo­le­kül­bi­blio­the­ken. Seine vielbeachtete Forschung führte zu wich­ti­gen Erkenntnissen zur che­mi­schen Stabilität von DNA-Oligonukleotiden, die die Auswahl von Katalysatoren und Reaktionsbedingungen für die DNA-kompatible Her­stel­lung von DNA-ko­dier­ten Mo­le­kü­len ermöglicht. Aufgrund dieser Erkenntnisse konnte eine Vielzahl von Reaktionen zum Design von DELs etabliert werden, die die Diversität dieser Screeningbibliotheken erhöht.