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Neues aus der Fakultät

Archiv 2017

Prof. Waldmann ausgezeichnet

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Prof. Herbert Waldmann, Direktor der Abteilung für Chemische Biologie des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie (MPI) und Professor für Biochemie an unserer Fakultät, wurde mit der renommierten Paul-Karrer-Medaille ausgezeichnet. Unter den bisherigen 37 Empfängern der Medaille sind dreizehn Nobelpreisträger für Chemie und Medizin.

Portrait Herbert Waldmann © MPI
Prof. Herbert Waldmann

Die "Stiftung für die Paul-Karrer-Vorlesung" lädt in ein- oder zweijährigem Turnus einen hervorragenden Forscher auf dem Gebiet der Chemie zu einer wissenschaftlichen Vorlesung an die Universität Zürich ein und ehrt ihn gleichzeitig mit der Paul-Karrer-Medaille in Gold. Dieses Jahr wurde die Ehre Prof. Herbert Waldmann, Direktor der Abteilung für Chemische Biologie des Max-Planck-Instituts für Molekulare Physiologie (MPI) und Professor für Biochemie an der TU Dortmund, zuteil. Zwischen der ersten Vorlesung im Jahre 1959 und heute liegen mehr als fünfzig Jahre mit spannenden Entwicklungen auf dem Gebiet der organischen Chemie und den dadurch beeinflussten verwandten Gebieten, wie die Molekularbiologie und die Strukturbiochemie.

Ein Beweis für diese Entwicklungen wird durch die Vorträge der Empfänger der Paul Karrer-Medaille dokumentiert, die im Laufe dieser Zeit ausgewählt wurden. Unter den bisherigen Empfängern sind dreizehn Nobelpreisträger für Chemie und Medizin sowie fast alle wich­ti­gen Forschungseinrichtungen in Europa und den USA vertreten. Paul Karrer, bedeutender Schweizer Chemiker, erhielt selbst den Nobelpreis für Chemie zusammen mit Walter Norman Haworth für seine Forschungen über den Aufbau der Carotinoide, der Flavine und der Vitamine A und B im Jahr 1937.

Vita Prof. Herbert Waldmann

Herbert Waldmann studierte Chemie in Mainz und promovierte dort 1985 im Fach Organische Chemie. Nachdem er zwei Jahre als Postdoktorand an der Harvard University in Cambridge, USA, tätig war, habilitierte er sich 1991 an der Universität Mainz. Kurz darauf erhielt er eine Professur für Organische Chemie an der Universität Bonn. 1993 übernahm er einen Lehrstuhl für Organische Chemie an der Universität Karlsruhe. Seit 1999 leitet er die Abteilung Chemische Biologie am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie und hat zugleich eine Professur für Biochemie an der TU Dortmund inne. Seit 2005 leitet er auch das Chemical Genomics Centre der Max-Planck-Gesellschaft. Als Autor von über 500 wissenschaftlichen Veröffentlichungen in begutachteten Fachzeitschriften wurde er mit zahlreichen wissenschaftlichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Otto-Bayer-Preis, die Emil-Fischer Medaille der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) – eine der höchsten Auszeichnungen Deutschlands im Bereich Organische Chemie - die Hans-Herloff-Inhoffen Medaille sowie die Max-Bergmann-Medaille. Im Jahr 2014 verlieh die Universität Leiden in den Niederlanden Herbert Waldmann die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste um die Chemische Biologie.