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Neues aus der Fakultät

Archiv 2012

Fakultät Chemie am Exzellenzcluster der Ruhr-Universität Bochum beteiligt

Prof. Winter, Prof. Marx, Prof, Hevenith-Newen, Prof. Sander © CCB​/​TU Dortmund
Prof. Dr. Dominik Marx, Prof. Dr. Martina Havenith-Newen und Prof. Dr. Wolfram Sander (v.l.n.r.) sind die Sprecher der vier Forschungssäulen von RESOLV.
Die Fakultät Chemie der TU Dortmund freut sich über den neuen Exzellenzcluster RESOLV der Ruhr-Universität Bochum. Im Rahmen der Exzellenzinitiative wurde das Projekt, an dem die Dortmunder Professoren Roland Winter und Prorektor Metin Tolan mitwirken, am 15. Juni 2012 bewilligt. RESOLV steht für Ruhr Explores Solvation. Im Mittelpunkt stehen physikalisch-chemische Prozesse, die vom Lö­sungs­mit­tel kontrolliert werden. Sprecherin ist Prof. Dr. Martina Havenith-Newen (Physikalische Chemie, RUB).

Ziel des Exzellenzclusters RESOLV ist es, chemische Reaktionen in Lösungsmitteln besser zu verstehen. Dazu gehören sowohl biologische Vorgänge als auch industriechemische Prozesse. Die Forscherinnen und Forscher betrachten dabei die Lösungsmittelmoleküle nicht als bloße Umgebung, sondern als funktionelle Einheiten, die die Reaktion der gelösten Stoffe aktiv steuern helfen. Ein tiefgreifendes Verständnis der Solvatation ist die Voraussetzung für wichtige Schlüsseltechnologien, sowohl für die biomedizinische Grundlagenforschung als auch für Umwelttechnologien (Green Chemistry). Im Zentrum von RESOLV liegen Untersuchungen mit atomarer Auflösung zum komplexen Wechselspiel zwischen gelösten Substanzen – von einfachen Ionen über Peptide bis hin zu Elektrodenoberflächen – und Lösungsmitteln – von Wasser über überkritisches Kohlendioxid bis hin zu ionischen Flüssigkeiten.

Die Technische Universität Dortmund ist durch die Fakultäten Chemie (Arbeitsgruppe von Prof. Winter) und Physik (Arbeitsgruppe von Prof. Tolan) sowie einer zukünftigen Juniorprofessur, die an die Synchrotronstrahlungsquelle DELTA gekoppelt ist, an RESOLV beteiligt.

Zur Exzellenzinitiative

Die Exzellenzinitiative zielt darauf, Spitzenforschung in Deutschland zu fördern. Seit 2005 können sich Hochschulen in den drei Förderlinien Graduiertenschulen, Exzellenzcluster und Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung um Gelder bewerben. In den ersten Auswahlrunden der Exzellenzinitiative in den Jahren 2006 bis 2012 standen etwa 1,9 Milliarden Euro für die Hochschulen zur Verfügung. In der zweiten Programmphase von 2012 bis 2017 wird die Exzellenzinitiative mit einem Fördervolumen von 2,7 Milliarden Euro fortgesetzt.