Archiv 2011
Prof. Dr. Sonja Herres-Pawlis erhält den Innovationspreis des Landes NRW in der Kategorie Nachwuchs
- Neues aus der Fakultät 2011
Mit ihren Forschungsarbeiten leistet Sonja Herres-Pawlis einen Beitrag dazu, erdölbasierte Kunststoffe durch Materialien zu ersetzen, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. Während ihrer Habilitation an der TU Dortmund hat sie neuartige Katalysatoren entwickelt, die die Herstellung von abbaubaren Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen erleichtern. Die Jury unter dem Vorsitz des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Peter Gruss, entschied sich wegen der »starken wissenschaftlichen Kompetenz gepaart mit einer ausgeprägten Interdisziplinarität« für die 32-jährige Anorganikerin.
Die Person
Prof. Sonja Herres-Pawlis studierte und promovierte an der Universität Paderborn im Fachbereich Chemie. Auf ihre Promotion 2005 folgte ein Forschungsaufenthalt an der Stanford University, ehe sie als Lehrbeauftragte und Habilitandin an die Universität Paderborn zurückkehrte. Seit 2009 ist sie Nachwuchsgruppenleiterin in der Anorganischen Chemie der Technischen Universität Dortmund und seit November 2011 Professorin für Koordinationschemie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Prof. Sonja Herres-Pawlis ist Liebig-Stipendiatin des Fonds der Chemischen Industrie und seit Dezember 2010 Mitglied des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Für ihre Leistungen erhielt sie den Dissertationspreis der Universität Paderborn (2006) sowie den Forschungspreis des Präsidiums der Universität Paderborn (2008).
Der Preis
Der Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ist die erste Ehrung des Landes für herausragende Forschung mit gesellschaftlicher Bedeutung und Anwendungsrelevanz. »Mit dem Innovationspreis ehrt das Land Nordrhein-Westfalen Forscherinnen und Forscher, die mit ihrem Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge oder mit herausragenden medizinischen und technischen Problemlösungen Fortschritt möglich machen«, sagt Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Er wird für eine besondere Innovation, an herausragende Nachwuchswissenschaftler und als Ehrenpreis verliehen. Kriterien sind ein großes wissenschaftliches Potenzial, exzellente Forschungsarbeiten sowie ein konkreter Praxisbezug. Der Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ist nach dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten der zweithöchst dotierte Innovationspreis in Deutschland.