Biomedizin-Förderpreise 2025
- Neues aus der Fakultät 2025

Auszeichnung für Dr. Kim Wendrich und Dr. Kai Gallant
In diesem Jahr erhielten Dr. Kim Wendrich und Dr. Kai Gallant den Preis in der Kategorie „Nachwuchsforschung“. Ausgezeichnet wurde ihre Publikation „Discovery and mechanism of K63-linkage-directed deubiquitinase activity in USP53“. Darin berichteten sie von der überraschenden Entdeckung, dass zwei Mitglieder der USP-Deubiquitinase-Familie –entgegen der langjährigen Annahme, es handele sich um inaktive Paraloge – doch katalytisch aktiv sind mit einem zuvor unbekannten Deubiquitinase-Mechanismus. Zudem zeigten sie, dass ein Fehlen dieser neu gefundende Funktion zellulär von großer Bedeutung ist, da dies die Grundlage für eine Erkrankung der Leber bei Kleinkindern bildet. Die Studie führte nachfolgend auch zur Umbenennung und Neu-Annotierung beider Proteine in allen gängigen Datenbanken. Ihre Arbeit wurde im Journal “Nature Chemical Biology” veröffentlich.
Weitere Auszeichnungen
Insgesamt wurden in diesem Jahr sieben Wissenschaftler:innen vom Verein zur Förderung der biomedizinischen und klinischen Forschung e.V. geehrt. Neben Dr. Kim Wendrich und Dr. Kai Gallant erhielt in der Kategorie „Nachwuchsforschung“ auch Dr. Tom Schulz (TU Dortmund) eine Auszeichnung. Weitere Preise gingen an Dr. Tobias Raisch (MPI Dortmund) sowie Prof. Dr. Alpaslan Tasdogan (ISAS Dortmund / Universität Essen). Im klinischen Bereich wurden zudem Dr. Ubai Alsharif und Dr. Mona Salehi Ravesh (Klinikum Dortmund gGmbH) geehrt.
Über die Preisträger
Kim Wendrich studierte Biochemie an der Goethe Universität Frankfurt und absolvierte danach einen einjährigen Aufenthalt an der Universität Oxford. Kai Gallant studierte Biologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Universität Göteborg. Beide promovierten im Jahr 2025 auf Basis Ihrer Arbeiten in der Forschungsgruppe von Malte Gersch an der TU Dortmund und dem MPI Dortmund. Ihre Arbeiten fanden Anerkennung auch durch mehrere Stipendien sowie Poster- und Vortragspreise.
Die Forschungsarbeit in der Arbeitsgruppe Gersch wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das NRW-Programm „Netzwerke 2021“ (CANTAR), sowie durch das Chemical Genomics Centre (CGC) der Max Planck Gesellschaft und den Firmen AstraZeneca, Merck und Pfizer.
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