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Preis für Gabriel Moya beim PicoQuant Workshop

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  • Neues aus der Fakultät 2025
Gabriel Moya - Kseniia Volkova © AK-Cordes​/​TU Dortmund
Gabriel Moya und Kseniia Volkova bei der Preisverleihung
Beim 29. Internationalen Workshop von PicoQuant zu „Single Molecule Spectroscopy and Super-resolution Microscopy“ wurden Gabriel Moya, Doktorand an der TU Dortmund, und Kseniia Volkova vom Helmholtz-Zentrum Berlin für ihre herausragenden Vorträge mit einem Preis ausgezeichnet.

Der Workshop fand vom 8. bis 10. Oktober 2024 in Berlin statt und versammelte führende Wissenschaftler aus der Einzelmolekül-Spektroskopie und der hochauflösenden Mikroskopie. Gabriel Moya präsentierte seinen Vortrag mit dem Titel „Single-molecule spectroscopy & super-resolution microscopy at the biochemistry lab bench“, in dem er das „Brick-MIC“-System vorstellte, das in der Arbeitsgruppe von Prof. Thorben Cordes entwickelt wurde. Kseniia Volkova wurde für ihren Vortrag „Confocal microscopy in a controlled atmosphere for nano-scale nuclear magnetic resonance spectroscopy“ ausgezeichnet.

Gruppenfoto © AK-Cordes​/​TU Dortmund

Gabriel Moya ist Mitentwickler des „Brick-MIC“-Systems, einem modularen Ansatz zur Her­stel­lung von Mikroskopie- und Spektroskopiekomponenten durch 3D-Druck. Dieses innovative System macht moderne
Mikroskopie-Techniken für eine breitere Nutzergruppe zugänglich, indem es ermöglicht, kostengünstig Mikroskopieaufbauten zu erstellen, die in der Qualität mit spezialisierten, teuren Geräten konkurrieren können. Ein erfolgreiches Beispiel, das in Zusammenarbeit mit der Gruppe von Prof. Eitan Lerner von der Hebrew University of Jerusalem entwickelt wurde, ist der di­rek­te Virusnachweis. Dabei wurde das „Brick-MIC“-System zur schnellen Detektion von SARS-CoV-2-Viren eingesetzt, und das Verfahren ermöglichte den Nachweis in weniger als 15 Minuten.

„Brick-MIC bietet eine kostengünstige Möglichkeit, hochmoderne Mikroskopieverfahren wie Einzelmoleküldetektion und Superauflösungs-Mikroskopie in verschiedenen Bereichen, von der medizinischen Diagnostik bis hin zur pharmazeutischen Forschung, anzuwenden“, erklärt Gabriel Moya.

Die Forschungsgruppe von Prof. Cordes und Moya arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung von „Brick-MIC“ und prüft mit industriellen Partnern neue Anwendungsmöglichkeiten in der akademischen und industriellen Forschung, beispielsweise in der Zellforschung, der Tumormarkierung und der Umweltüberwachung.

Ar­beits­kreis Prof. Cordes