Innovationspreis in Medizinisch/Pharmazeutischer Chemie für Dr. Dennis Schade
Dr. Dennis Schade, Nachwuchsgruppenleiter an der Fakultät CCB, ist am 15. März 2016, mit dem diesjährigen Innovationspreis in Medizinisch/Pharmazeutischer Chemie ausgezeichnet worden. Diesen Förderpreis hat die GDCh-Fachgruppe Medizinische Chemie gemeinsam mit der Fachgruppe Pharmazeutische/Medizinische Chemie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) eingerichtet. Der Preis würdigt herausragende wissenschaftliche Publikationen und Ergebnisse in der Medizinisch/Pharmazeutischen Chemie. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich bei der Tagung „Frontiers in Medicinal Chemistry“ vergeben.
Dennis Schade ist Nachwuchsgruppenleiter an der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie der TU Dortmund am Lehrstuhl Medizinische Chemie und Chemische Biologie von Prof. Dr. Daniel Rauh. Nach seinem Pharmaziestudium und Promotion an der Christian-Albrechts-Universität Kiel war Dennis Schade als Postdoc in San Diego/USA tätig und ist Ende 2012 zum Aufbau seiner eigenen Forschungsgruppe an die TU Dortmund gekommen. Der Preis würdigt seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Entwicklung niedermolekularer Stammzell-Modulatoren für die Differenzierung und Regeneration von Herzmuskelzellen. Bei der diesjährigen Tagung „Frontiers in Medicinal Chemistry“ in Bonn hat Dennis Schade in einem Kurzvortrag seine Arbeiten im Rahmen der Verleihungszeremonie vorgestellt.
Der Dortmunder Wissenschaftler entwickelt mit seinem Team Moleküle, die eine Differenzierung von Stammzellen hin zu Herzmuskelzellen stimulieren, bzw. die Regeneration von Herzmuskelzellen fördern. So lassen sich Grundlagen für die Entwicklung neuer Arzneistoffkandidaten legen – beispielsweise für die pharmakologische Therapie nach einem Herzinfarkt. Der Fokus der Arbeit von Dennis Schade sind medizinalchemische und chemisch-biologische Ansätze, die die Erforschung grundlegender Prozesse von Signaltransduktionskaskaden im Kontext der Regeneration von Herzmuskelgewebe erlauben. Hierzu hat er mittlerweile ein umfangreiches wissenschaftliches Netzwerk aufgebaut, zu dem Stammzellbiologen, Mediziner und Chemiker sowie Partner aus der Industrie gehören.