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Förderung durch die Boehringer Ingelheim Stiftung

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  • Neues aus der Fakultät 2017
Die Arbeitsgruppe von Dr. Andreas Brun­schwei­ger in der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie erhält Förderung durch die Boehringer Ingelheim Stiftung, um neue Zugänge zu DNA-ko­dier­ten Mo­le­kül­bi­blio­the­ken für die Wirkstoffsuche zu entwickeln.
Portrait Andreas Brunschweiger © CCB​/​TU Dortmund
Dr. Andreas Brun­schwei­ger

DNA-kodierte Mo­le­kül­bi­blio­the­ken stellen eine moderne, hocheffiziente Technologie für die Wirkstoffsuche dar. Sie erlauben die experimentelle Identifizierung von Wirkstoffen aus großen, genetisch markierten Molekülgemischen. Die Arbeitsgruppe von Dr. Andreas Brun­schwei­ger in der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie der TU Dortmund entwickelt Methoden zur Synthese solcher Mo­le­kül­bi­blio­the­ken. Ein bislang ungelöstes Problem ist die Instabilität des genetischen Codes unter sehr vielen Reaktionsbedingungen, die zur Synthese von wirkstoffartigen Mo­le­kü­len genutzt werden.

Die Arbeitsgruppe erhält nun Förderung durch die Boehringer Ingelheim Stiftung. In dem von der Stiftung geförderten Projekt "Towards chemoresistant genetic information" sollen chemisch modifizierte DNA-Stränge entwickelt werden, die von DNA-Polymerasen gelesen werden können, aber im Unterschied zu nativer DNA ein breites Spektrum an che­mi­schen Synthesemethoden tolerieren. Solche DNA-Stränge sollen zur Her­stel­lung DNA-kodierter Mo­le­kül­bi­blio­the­ken verwendet werden und damit Zugang zu einem breiten Spektrum genetisch kodierter wirkstoffartiger Moleküle geben.