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Chemiegebäude: Ein großes, breites, graues Gebäude mit Fensterfronten und Balkonen vor den Fenstern, die mit roten Metallstangen abgegrenzt werden. In der Mitte eine Treppe, auf der Menschen sitzen und links vor der Treppe Fahrräder in Fahrradständern. © Roland Baege​/​TU Dortmund
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ORCHEM-Preis 2024 an Dr. Malte Gersch

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Preisverleihung Malte Gersch © GDCh
Verleihung des ORCHEM-Preis 2024 durch Prof. Dr. Daniel B. Werz (links) als Vorsitzendem der Liebig-Vereinigung an Dr. Malte Gersch (rechts).
Alle zwei Jahre vergibt die Liebig-Vereinigung für Organische Chemie innerhalb der Gesellschaft Deutscher Chemiker den ORCHEM-Preis an Nach­wuchs­wis­sen­schaft­ler*innen, die richtungsweisende Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Chemie geleistet haben. Dieses Jahr wurden Malte Gersch (TU Dortmund/MPI Dortmund) und Golo Storch (TU München) ausgezeichnet. Der Preis wurde Malte Gersch zuerkannt in Anerkennung seiner grundlegenden und zukunftsweisenden Arbeiten zur Untersuchung proteolytischer Enzyme des Ubiquitin-Systems. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der dies­jäh­rigen ORCHEM-Konferenz in Regensburg.

Malte Gersch ist chemischer Biologe und leitet eine unabhängige Forschungsgruppe an der Fakultät für Chemie und chemische Biologie der TU Dortmund sowie dem Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie. Er studierte Chemie und Biochemie an der LMU München und schloss nach einem Auslandsaufenthalt an der Stanford Universität seine Promotion 2013 an der TU München bei Prof. Dr. Stephan A. Sieber mit Auszeichnung ab. Nach einem Post-doc in der Gruppe von Dr. David Komander in der Abteilung für Protein- und Nukleinsäurechemie des MRC LMB in Cambridge, UK, kam er nach Dortmund, wo seine Forschung seit 2019 durch das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. Seine Gruppe kombiniert Methoden der che­mi­schen Biologie, Proteinchemie, Massenspektrometrie und Strukturbiologie zur Aufklärung von Mechanismen des Ubiquitin-Systems. Der Preis würdigt insbesondere die innovativen Beiträge auf dem Gebiet der bioaktiven Elektrophile als molekulare Sonden. Für die Erprobung therapeutischer Ansätze kommen hierbei Inhibitoren, Nähe-vermittelnde bifunktionelle Moleküle und Sonden sowohl in der Form von „small molecules“ als auch als von funktionalisierten Proteinen zum Einsatz. Seine Forschung wurde zuvor durch den Friedrich-Weygand-Preis, den Hans-Fischer-Preis und den BioMedizin-Preis ausgezeichnet.

Nach der Prämierung von Prof. Dr. Max Hansmann im Jahr 2022 geht der ORCHEM-Preis im Jahr 2024 damit erneut an einen Wissenschaftler der Fakultät für Chemie und chemische Biologie der TU Dortmund.

ORCHEM-Preis

Arbeitrgruppe Gersch

Vortrag Malte Gersch © GDCh

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