Archiv 2012
EU-Millionen für Forschungsprojekt „Antikörper aus Kunststoff“. Dortmunder Chemiker koordinieren multinationales Netzwerk
Die hohe Stabilität der "Plastic Antibodies", ihre Reproduzierbarkeit und die geringen Herstellungskosten lassen die Forscher auf neue empfindliche, zuverlässige und kostengünstige Analysemethoden in der medizinischen Diagnostik hoffen. Beispiele sind die Krebs- und Alzheimerbehandlung.
Das so genannte „Marie Curie Initial Training Network“ besteht aus 9 renommierten Forschungseinrichtungen an europäischen Universitäten und drei Partnern aus der Industrie – unter anderem ThermoFisher Scientific. Die Europäische Union fördert das Projekt vier Jahre lang. Neben Dortmunder Chemikern sind Forscherinnen und Forscher aus Schweden, Dänemark, Norwegen, Großbritannien und Deutschland beteiligt.
Ab Januar 2012 können durch die Förderung der EU zehn ausländische Promotionsstudierende und zwei Postdoktorandinnen und -doktoranden im Projekt mitforschen. Neben den wissenschaftlichen Inhalten sollen die Geförderten durch ein Austauschprogramm zwischen den einzelnen Partneruniversitäten und mehrere Ausbildungsmodule auf ihre weitere Laufbahn im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft und Forschung optimal vorbereitet werden. Dazu erhalten sie fundierte Kenntnisse im Wirtschafts- und Patentrecht, in der Wissenschaftskommunikation, und sie trainieren den Ablauf internationaler Forschungsprojekte vom Antrag bis zum Abschlussbericht.