Alexandre Walther präsentierte seine Arbeiten zu Koordinationskäfigen mit eingebetteten Azulen-Einheiten. Käfige basierend auf diesem blauen Farbstoff können eine strukturelle Umwandlung durch Wechselwirkungen mit einem Gastmolekül durchlaufen, wie der Doktorand kürzlich zeigen konnte (https://pubs.acs.org/doi/10.1021/jacs.3c09295). Weiterhin stellte er neue Arbeiten zu Käfigen basierend auf chiralen Komponenten (d.h. Bild und Spiegelbild lassen sich nicht zur Deckung bringen) vor.
Lars Hebenbrock berichtete über seine Forschung an Koordinationskäfigen für die Photokatalyse, d.h für die Beschleunigung von che­mi­schen Reaktionen bei Bestrahlung mit Licht. Hierfür funktionalisiert er Käfige mit photo-responsiven molekulare Einheiten. Weiterhin konnte er Gold(I)-Komplexe als Gastmoleküle einlagern, was interessant für die duale Katalyse ist.

Malavika Kalarikkal stellte ihre Arbeiten zu ladungsneutralen Helikaten als Anionenrezeptoren vor. Sie konnte zeigen, dass die auf Zink(II) basierenden Helikate für die Chiralitätsanalyse einer bestimmten Klasse chiraler Anionen, sogenannten Mono- und Dicarboxylaten, genutzt werden kann (https://doi.org/10.1002/chem.202301613).

Wir danken dem DFG Graduiertenkolleg GRK2376, in welchem die drei Promovierenden Mit­glied sind, für die Förderung.