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Neuartige Käfigverbindungen aus zinnhaltigen Bau­stei­nen

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  • Neues aus der Fakultät 2021

Im Rahmen einer langjährigen internationalen Ko­ope­ra­tion zwischen den Arbeitsgruppen von Herrn Prof. Dr. Herbert Höpfl (Cuernavaca, Mexiko) und Herrn Prof. Dr. Klaus Jurkschat (TU Dortmund) wurden neuartige Käfigverbindungen synthetisiert und strukturell charakterisiert. Organometallische Bausteine mit mehreren Zinnzentren wurden über Sauerstoffbrücken verknüpft und ermöglichten u. a. die Synthese von Tetraorganodistannoxanen mit einer kolonnenartigen s. g. Doppelleiterstruktur. Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Zinnzentren erreichte dabei eine neue Rekordmarke. Die Arbeit Chem. Eur. J. 2021, 27, 12276–12283 wurde von den anonymen Gutachtern als exzellent bewertet und zur Erstellung eines Cover Features empfohlen.

Einer der Autoren, Herr Irán Rojas-Leon war zwei Jahre an der TU Dortmund tätig und erhielt nach erfolgreicher Promotion an der Universität von Cuernavaca ein Stipendium der Humboldt-Stiftung. Diese Auszeichnung erlaubt ihm z. Z. die Fortsetzung seiner Forschungsarbeiten im AK Prof. Dehnen (Marburg). Die Vergabe des Humboldt-Stipendiums an Herrn Rojas-Leon wie auch eines CONACyT-Stipendiums an einen zweiten Autor aus Mexiko (Herr Pedro Montes Tolentino, z. Z. AK Prof. Clever, TUDo) ist ein Beleg dafür, wie die 2018 auf höchster Regierungsebene vereinbarte tiefere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Mexiko mit Leben erfüllt wird.

Anmerkung: Die Sonnenpyramide befindet sich in San Juan Teotihuacán im Nordosten von Mexico City und ist eines der bedeutendsten religiösen Bauwerke in der größten Metropole des vorkolumbianischen Amerikas (https://en.wikipedia.org/wiki/Teotihuacan).

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