Prof. Kasanmascheff forscht in Dortmund u.a. an Metalloproteinen und metalltragenden Biomolekülen. Ihre akademische Laufbahn ist durch einen vielfältigen Bildungshintergrund gekennzeichnet. Sie erwarb ihren Abschluss in Chemieingenieurwesen an der Middle East Technical University in Ankara (Türkei). Anschließend verlagerte sich ihr akademischer Schwerpunkt auf die angewandten Wis­sen­schaf­ten und führte im Dezember 2012 zu ihrer Promotion in Physikalischer Chemie am Institut für Physikalische Chemie der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Während ihres Promotionsstudiums forschte sie an zwei verschiedenen Metalloproteinen und setzte die EPR-Spektroskopie ein.

Im Anschluss an ihre Promotion absolvierte Frau Kasanmascheff ihren ersten Postdoc-Aufenthalt in Christchurch (Neuseeland), wo sie mit Hilfe der Röntgenkristallographie die strukturellen und funktionellen Aspekte von Proteinen erforschte. Ihr akademischer Weg führte sie dann an das Max-Planck-Institut in Göttingen, wo sie mit Prof. Marina Bennati zusammenarbeitete. Während dieser Zeit setzte sie ihre Untersuchungen an essentiellen Metalloproteinen fort, wobei sie moderne EPR-Spektroskopie und biophysikalische Techniken einsetzte. Außerdem unternahm sie einen kurzen Forschungsaufenthalt an das MIT, wo sie mit Prof. Joanne Stubbe zusammenarbeitete.

Seit 2017 war Müge Kasanmascheff als Juniorprofessorin für Physikalische Chemie an der TU Dortmund tätig. Ihre Forschung widmet sich der Aufklärung der in vivo- und in vitro-Struktur, sowie der Funktion und Regulation biologischer und chemischer Systeme, die auf Metalle und organische Radikale angewiesen sind, um komplexe oxidative/reduktive Chemie zu ermöglichen. Mit ihrer Arbeit hat sie ein neues und spannendes Forschungsgebiet an der TU Dortmund etabliert und zahlreiche Kooperationen mit anderen Forschungsgruppen der Fakultät CCB und mit externen Gruppen im Ruhrgebiet geschmiedet. Sie ist auch ein geschätztes Mit­glied des RESOLV-Exzellenzclusters.

Wir freuen uns, dass Prof. Kasanmascheff an unserer Fakultät bleibt, wo ihre Beiträge zu Forschung und Lehre von großem Wert sein werden.

Ar­beits­kreis Prof. Kasanmascheff

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